Heilpädagogik ist eine eigenständige und wissenschaftliche Fachrichtung der Pädagogik. Sie richtet sich an Menschen mit besonderem Entwicklungs- und Förderbedarf.
Heilpädagogische Begleitung orientiert sich stets an den Stärken und Ressourcen des Menschen.
Allgemeine Ziele der Heilpädagogik sind Teilhabe und Inklusion, Zugang zu Bildung sowie Hilfen zur Erziehung.
Die Elternpartnerschaft, beziehungsweise die Zusammenarbeit mit den Bezugspersonen, gilt als wichtiger Bestandteil im heilpädagogischen Handlungsfeld. Je nach Bedarf findet eine interdisziplinäre Kooperation mit verschiedenen Fachrichtungen, z.B. Kindergärten, Schulen, ÄrztInnen, TherapeutInnen oder Ämtern statt.
Diagnostik
Um das Verhalten und die Weltsicht der jungen Menschen besser verstehen zu können, ist eine Eingangsdiagnostik beziehungsweise die fortlaufende Prozessdiagnostik hilfreich. Aus dieser ergeben sich Begründungen für Ziele, Perspektiven und heilpädagogisch-therapeutisches Handeln.
Heilpädagogische Diagnostik setzt eine wertschätzende Beziehungsgestaltung voraus, bei der die Ressourcen und Fähigkeiten des Kindes im Vordergrund stehen.
Entwicklungsorientierte Fragestellungen, wie zum Beispiel:
- Wo wird Teilhabe beeinträchtigt?
- Welche Potenziale sind vorhanden?
- Welche Unterstützung und Perspektiven sind möglich?
sind zentrale Ausgangspunkte. So werden vordergründige Symptome weder defizitorientiert noch isoliert betrachtet.
Für den ganzheitlichen Blick nutze ich nach der Erhebung der Anamnese je nach Bedarf Beobachtungen, Interviews, projektive Verfahren, standardisierte Tests und Entwicklungs-screenings.